Nach mehrmaligen Anläufen für eine gemeinsame Ausbildung des Krippenpersonals beschloss der Schweizerische Krippenverband (SKV), eine verbandseigene einheitliche Ausbildung in Zürich einzurichten. Die Ausbildung ist zunächst nur einjährig.
Es wird mit der 2-jährigen dualen Ausbildung zur Kleinkinderzieherin gestartet. Eintrittsalter 18 Jahre, ein Vorpraktikum ist Voraussetzung. Die Lernenden stammen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum der Schweiz. In der Westschweiz wurde dagegen bereits in den 70er-Jahren eine Höhere Fachschule für die Ausbildung zur Educatrice de la petite enfance eingerichtet.
Die Berufsschule für Kleinkinderziehung des Schweizerischen Krippenverbandes erweitert die Ausbildung zur Kleinkinderzieherin auf drei Jahre. In Bern wird eine eigene Berufsschule eröffnet.
Der Schweizerische Krippenverband bietet an seiner Berufsschule einen Führungskurs und bald auch einen Ausbilderinnenkurs an.
Der Schweizerische Krippenverband löst seine Berufsschule ab und führt sie in den selbstständigen „Trägerverein Berufsschule für Kleinkinderziehung, Bke“ über.
Die Ausbildung wird weiter professionalisiert durch einheitliche praktische Ausbildung. Die Schule entwickelt gemeinsam mit der Praxis ein neues kompetenzorientiertes Ausbildungskonzept und einen neuen Ausbildungsplan. Theoretischer Unterricht und praktische Ausbildung sind aufeinander abgestimmt. Der schulische Anteil wird erweitert.
Die deutschsprachigen Kantone und das Fürstentum Lichtenstein anerkennen die Ausbildung und übernehmen einen Teil der Ausbildungskosten.
Das bke Bildungszentrum Kinderbetreuung erarbeitet gemeinsam mit dem Schweizerischen Krippenverband ein neues Konzept für die Ausbilderinnen von Lernenden und die Führung von Kindertagesstätten.
Das bke Bildungszentrum bietet erstmals das Berufsvorbereitungsjahr Kinderbetreuung (BVJ) an, ein Brückenjahr für Praktikantinnen in Kindertagesstätten. Das BVJ wird bis heute erfolgreich druchgeführt.
Im Kanton Zürich und auch in vielen anderen Deutschschweizer Kantonen beginnen die ersten Lernenden die Berufsausbildung Fachfrau Betreuung/Fachmann Betreuung. Die Berufsfachschule ist die BFS in Winterthur.
Start der ersten drei Klassen Fachperson Betreuung, Fachrichtung Kinderbetreuung (EFZ).
Beginn des Projektes HF Soziales Kanton Zürich durch das KHBS. Das bke Bildungszentrum Kinderbetreuung arbeitet in der Projektgruppe mit.
Aus juristischen und betriebswirtschaftlichen Gründen wird der Trägerverein bke Bildungszentrum Kinderbetreuung in eine Aktiengesellschaft überführt. Im gleichen Jahr übernimmt das bke Bildungszentrum Kinderbetreuung Weiterbildungsangebote von Kindundbildung.ch Zürich. Das bke Bildungszentrum Kinderbetreuung bietet neue Bildungsgänge an, u. a. die Nachholbildung für Erwachsene nach Art. 32 BBV sowie ein Weiterbildungsangebot für Mitarbeitende in der schulergänzenden Betreuung.
Start der HF Soziales Kanton Zürich, welche vom KHBS im Verbund mit der BFS Winterthur im Auftrag des Kantons Zürich geführt wird. Es werden die beiden Bildungsgänge dipl. Sozialpädagoge und dipl. Kindererzieher/in angeboten.
Das bke Bildungszentrum Kinderbetreuung bietet die neue Führungsweiterbildung an. Die ersten 5 Module führen zum/zur Teamleiter/in in der familienergänzenden Betreuung. Sie können mit einer Berufsprüfung abgeschlossen werden. Für das Führen einer Kindertagesstätte oder einer sozialen Institution werden drei weitere Module, Modul 6-8 zur/zum Institutionsleiter/in, vorausgesetzt. Die Führungsweiterbildung kann nach weiteren zwei Modulen mit der eidg. höhere Fachprüfung (HFP) in sozialen- und sozialmedizinischen Institutionen abgeschlossen werden.